Pancake Day
Helau!
Gestern, am Faschingsdienstag, haben sich hier in unserem
neuen deutschen Zuhause gleich zwei Traditionen getroffen – wir hatten also
doppelten Grund zum Feiern!
Zum einen durfte Tom seinen ersten Faschingsumzug
erleben und damit in die deutsche Narrenzeit eintauchen. Zum anderen, haben wir
den englischen Pancake-Day zelebriert, der den Beginn der Fastenzeit in England
einläutet. Beide Traditionen passen ja auch thematisch ganz gut zueinander,
weshalb wir am Nachmittag in Stuttgart bei herrlich kaltem Kaiserwetter die
Hexen und Funkenmariechen bejubelt haben und abends den Tag mit
frischgebackenen Pfannkuchen ausklingen lassen konnten.
Was hat es also nun mit
dieser britischen Tradition auf sich?
Wie bereits erwähnt, findet der Pancake-Day am Abend vor
Beginn der Fastenzeit statt. Da man während der Fastenzeit auf reichhaltige,
fette Kost verzichten sollte, entstand die Tradition aus übrigen Eiern, Fett
und Mehl, Pfannkuchen zu machen.
Entsprechend findet man in England zahlreiche Restaurants
und Pubs, die an diesem Tag Pfannkuchen in den verschiedensten Variationen
anbieten – der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt. In den Wochen war
Beginn der Fastenzeit werden Nutella & Co. mit dem anstehenden Pancake-Day
beworben, Ahornsirup, Zucker und Zitronensaft stehen in jedem Geschäft im
Mittelpunkt des Kaufgeschehens. Denn Traditionen hypen - das können die Engländer wirklich hervorragend!
Ja, es gibt sogar sogenannte „Pancake-Races“,
also Pfannkuchen-Rennen!!! Leider bin ich selbst noch nicht Zeugin eines solch
sportlichen Events geworden, was natürlich äußerst bedauerlich ist und
definitiv in der Zukunft noch aufgeholt werden muss. Wer würde nicht gerne
sehen, wie verkleidete Briten mit einer Bratpfanne bewaffnet losrennen und
dabei im Laufen ihre Pfannkuchen hochwerfen und wieder auffangen?! Ich kann mir
kaum etwas Besseres vorstellen – definitiv ein kultureller Höhepunkt!
Auch wenn heute bereits Aschermittwoch ist und damit die
Fastenzeit schon begonnen hat: Gebt der britischen Tradition doch auch mal eine
Chance – ob man nun im fett gebackene Faschingskrapfen verspeist oder
selbstgemachte Pfannkuchen, ist schließlich auch egal. Letztere kann man auf
jeden Fall ganz einfach zuhause backen und nach Herzenslust belegen. Tom und
ich mögen es dabei vor allem herzhaft, am besten mit vielen verschiedenen
Belägen – von Gemüse über Schinken und Käse, alles ist erlaubt!
Und nun wünsche ich euch eine schöne Fastenzeit – ob mit
oder ohne Verzicht – und hoffe die Fotos und die nachfolgenden Rezepte haben
euch Lust gemacht die deutsche Narrenzeit mit einer britischen Tradition noch
zu ergänzen. In diesem Sinne:
Happy (belated) Pancake Day!
- 220g Mehl
- 250ml Wasser
- 250ml Milch
- 2 Eier
- Prise Salz
- 1 EL Öl
Rezept für vegane Pfannkuchen
(ca. 6 Stück)
- 200g Mehl
- 1TL Backpulver
- 500ml Pflanzendrink (Reis/Soya/Mandeldrink,…)
- 1EL Öl
- Prise Salz
Beide Pfannkuchen bäckt man am besten in Öl aus, nicht in
Butter (da sie da eher anbrennen). Wer lieber süße Pfannkuchen isst, kann das
Salz auch mit Zucker bzw. Honig/Agavensirup ersetzen.
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