Englischer Alltag: Von Tee und Chips
Ich melde mich zurück aus der kurzen
Sommerpause, die ich in Deutschland, Portugal und Spanien verbracht habe.
Wie ich so im Flugzeug von Madrid nach
London saß, verspürte ich plötzlich den Wunsch nach einem Heißgetränk. Nicht
irgendein Heißgetränk - nicht Kaffee, nicht heiße Schokolade, nein: schwarzer
Tee mit Milch, a cup of tea.
Leider sind die Zeiten, in denen man bei British Airways kostenlos ein Getränk bekommt, vorbei und ich musste mich noch etwas gedulden. Das Schwabenherz schlägt auch in England! Beim Zwischenstopp am Flughafen Heathrow meldete sich dann sogleich das nächste Gelüst: eine kleine Packung Chips, a bag of crisps, wäre jetzt genau das Richtige. Aber als gute Deutsche hatte ich mich auf meine lange Rückreise mit zweimal Umsteigen vorausschauend mit einer Menge belegter Brote, Obst und Wasser eingedeckt und es schien mir völlig unvernünftig meinem Verlangen nach Chips und Tee zu Flughafenpreisen nachzugeben. Manch Deutscher wird sich jetzt eventuell auch denken: Chips am helllichten Tag? Einfach so? Das ist doch ungesund!
Leider sind die Zeiten, in denen man bei British Airways kostenlos ein Getränk bekommt, vorbei und ich musste mich noch etwas gedulden. Das Schwabenherz schlägt auch in England! Beim Zwischenstopp am Flughafen Heathrow meldete sich dann sogleich das nächste Gelüst: eine kleine Packung Chips, a bag of crisps, wäre jetzt genau das Richtige. Aber als gute Deutsche hatte ich mich auf meine lange Rückreise mit zweimal Umsteigen vorausschauend mit einer Menge belegter Brote, Obst und Wasser eingedeckt und es schien mir völlig unvernünftig meinem Verlangen nach Chips und Tee zu Flughafenpreisen nachzugeben. Manch Deutscher wird sich jetzt eventuell auch denken: Chips am helllichten Tag? Einfach so? Das ist doch ungesund!
Bei Tesco & Co kauft man diese
kleinen Tüten in Riesenpackungen. 20 Tütchen in verschiedenen
Geschmacksrichtungen – gefühlt in jedem dritten Einkaufswagen, an dem ich
vorbeilaufe, sehe ich sie. Ab und an kauft auch Tom so eine Großpackung um
einen Snack im Haus zu haben. Mit diesem Wissen, ließ ich die Engländer am
Flughafen also fröhlich vor sich hinknuspern, setzte mich mit meinem deutschen
Vesper ans Gate und wartete brav auf den Weiterflug nach Manchester.

Man kann seine cup of tea wirklich immer trinken: morgens, mittags, abends. Die Engländer trinken ihren Tee wie die Deutschen ihr Mineralwasser. Während ich in Deutschland höchstens ein bis zwei Tassen Tee (eine zum Frühstück und vielleicht eine am Abend) trinke, komme ich hier locker auf drei bis vier Tassen Schwarztee am Tag – und das ist noch wenig im Vergleich zu dem Teekonsum des Durchschnittsengländers! Das erklärt auch, warum man im englischen Supermarkt nur wenige Sorten Früchtetee findet, dafür aber massenhaft Schwarztees (Breakfast Tea, Assam, Ceylon, Darjeeling, Afternoon Tea, mit und ohne Koffein,…) in Vorteilspackungen von über 200 Teebeuteln.
Nach Tee, Zug – und Busfahrt war ich dann endlich wieder daheim in unserer kleinen englischen Wohnung. Dort wartete selbstverständlich auch ein kleines Tütchen Chips auf mich. Salt & Vinegar, was sonst? An solchen kleinen Dingen merke ich, wie sehr es die kleinen alltäglichen Dinge sind, die einem die Kultur eines anderen Landes näherbringen.
In diesem Sinne: Keep calm, drink tea and have a bag of crisps!
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